Sommer

Freiwasserschwimmen

Deutscher Schwimm-Verband
www.dsv.de

Open Water, Langstreckenschwimmen oder Freiwasserschwimmen genannt ist das jüngste Kind des Schwimmsports nach Beckenschwimmen, Synchronschwimmen, Wasserspringen und Wasserball. 2008 in Peking feierte der neue Sprössling seine olympische Premiere bei Frauen und Männern – ganz offiziell. Denn eigentlich hatte diese bereits 1896 in Athen stattgefunden. Eine von vier Männer-Disziplinen hieß damals „100-m-Matrosenschwimmen“. Teilnehmen durften nur Matrosen der griechischen Marine der im Hafen von Piräus liegenden Kriegsschiffe. Die seinerzeit drei Teilnehmer wurden in der Bucht von Zea mit einem Boot aufs offene Meer gebracht. Von dort mussten sie zurück zur Ziellinie am Ufer schwimmen.

So richtig ernst aber wurde es erst ganze 112 Jahre später. Die deutschen Männer schrieben dabei über die 10-km-Distanz eine olympische Erfolgsgeschichte: Thomas Lurz gewann bei der Premiere in China 2008 Bronze, vier Jahre später in London Silber. Bei Weltmeisterschaften holte sich Lurz über die 5, 10, 25 km sowie im Team insgesamt zwölf Goldmedaillen. Für die Krönung sorgte Florian Wellbrock mit seinem Olympiasieg 2021 in Tokio, zudem gewann er dort auch im Becken über die 1500 m Bronze. Erfolgreichste deutsche Frauen sind die mehrmaligen Weltmeisterinnen Peggy Büchse, Angela Maurer und Britta Kamrau.

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